Hauskäufer gibt es viele, Verkäufer aber nur wenige – das Resultat ist eine Pattsituation.

In einem sogenannten Verkäufermarkt gibt es mehr potenzielle Käufer als verfügbare Immobilien. Ein solcher Markt ist natürlich vorteilhaft für alle, die eine Liegenschaft verkaufen möchten. Aber gerade ist alles ein wenig anders.
Heute befinden wir uns nach einer langen Phase mit extrem niedrigen Zinsen ja in einer ganz besonderen, historisch beispiellosen Situation: Viele potenzielle Käuferinnen und Käufer zögern aktuell, weil sie an ihre langfristigen Festzinshypotheken gebunden, und unsicher sind, ob sie nach dem Verkauf ihrer Liegenschaft zu vergleichbaren Konditionen denn auch wieder eine neue Liegenschaft erwerben können.
Die Hauspreise entwickeln sich hierzulande relativ stabil – im Gegensatz etwa zu den Vereinigten Staaten, wo sie sich schneller an veränderte Marktbedingungen anpassen. In der Schweiz sind solche Preisschwankungen ungewöhnlich und niemand möchte mit einem Verlust verkaufen.
Viele Menschen zögern daher, obwohl sie ihre Wohnsituation eigentlich anpassen möchten. Dies bringt allerdings eine eigene Gefahr mit sich, denn auch bei Liegenschaften gilt: «Timing is everything» – und in verschiedener Hinsicht sollte man den richtigen Zeitpunkt für eine Anpassung der Lebenssituation keinesfalls verpassen!
Normalerweise erwacht der Immobilienmarkt im Frühling zum Leben, wenn potenzielle Käufer bei wärmerem Wetter aktiv werden. Doch in diesem Jahr scheint der Markt in einer tiefen Starre zu verharren, und der Hauptgrund dafür ist der Mangel an Verkäuferinnen und Verkäufern. Mehr als die Hälfte von ihnen plant, erst einmal abzuwarten, bis die Zinsen fallen, bevor sie ihre Häuser dann auf den Markt bringen.
Es könnte nun also einige Zeit dauern, bis wir wieder eine normale Situation von Angebot und Nachfrage haben, so die Einschätzung der meisten Experten. Viele von ihnen sind überrascht über das Ausmass der Preisstabilität, und Hausbesitzerinnen und -besitzer scheinen im Moment ziemlich geduldig zu sein. Solange sich die Dinge nicht verbessern, werden viele abwarten.
In dieser Situation können Ihnen die Raumpioniere helfen. Sie verfügen über das notwendige Know-how und auch die Ressourcen, um ganzheitliche Lösungen zu finden – und sind vor allem nicht nur auf reine Transaktionen fokussiert.
Christoph Giger
Christoph Giger
Leiter Architektur
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